GemeinschaftPi: GS5 auf einem RaspberryPi

Das bereitgestellte Image für einen RaspberryPi ermöglicht die einfache Inbetriebnahme von GS5 auf dem kleinen, kompakten und günstigen Gerät.

Die fertige Installation unterscheidet sich im Grunde nicht von einer Installation auf einem PC mit dem ISO Image. Trotzdem gibt es einige Dinge, die man für eine saubere Inbetriebnahme beachten sollte.

1. Es wird dringend empfohlen einen RaspberryPi Revision B einzusetzen. Dieser hat doppelt so viel Arbeitsspeicher (512 MB statt 256 MB). Im Grunde kann man direkt sagen, dass die Revision A Variante mit ziemlicher Sicherheit nicht richtig läuft.
2. Es wird mindestens eine SD-Karte mit einer Größe von 4 GB benötigt (besser 8 GB). Auch die Geschwindigkeit der Karte ist wichtig, siehe dazu unten.
3. Das von der AMOOMA Webseite herunter geladene Image ist im 7zip Format gepackt (Dateiendung ".img.7z") und muss vor der üblichen Übertragung auf die SD-Karte entpackt werden. Das sollte mit allen modernen Packprogrammen möglich sein. Danach heißt die Datei nur noch ".img" hinten. Das ist das Image für die SD-Karte.
4. Während des ersten Starts wird zwingend eine funktionierende Online-Verbindung sowie ein DHCP-Server im Netzwerk benötigt.
5. Der erste Start kann sehr lange dauern. Je nach verwendeter SD-Karte zwischen 30 Minuten und 1 Stunde. Bitte geduldig sein und am besten einen Monitor anschließen (z.B. per HDMI an den Fernseher). Falls man keinen Monitor anschließt bitte nicht voreilig per SSH einloggen, einfach zur Sicherheit 1 Stunde warten! Weitere Neustarts gehen wesentlich schneller. Updates via gs-update sind anschließend möglich, dauern aber je nach Umfang des Updates auch mal etwas länger (hängt im Wesentlichen von den Änderungen an der Datenbank-Struktur ab). Das sollte man also mit einplanen.
6. Einloggen auf der Konsole kann man sich anschließend wie gewohnt mit dem Benutzer "gsmaster" oder "pi". Das Passwort lautet jeweils "raspberry". Dieses sollte für beide Accounts unbedingt mittels passwd geändert werden.

Performance Hinweise

Für eine ausreichende Performance ist die verwendete SD-Karte von entscheidender Bedeutung. Hier sollte nicht am falschen Ende gespart werden. Es wird unbedingt eine SDHC-Karte der Klasse 10 empfohlen. Unsere Tests wurden mit einer SanDisk Extreme SDHC Class10 UHS-1 45 MB/s 16GB durchgeführt. Inzwischen gibt es die nochmals schnellere SanDisk Extreme Pro SDHC Class10 UHS-1 95 MB/s 16GB, welche bisher jedoch nicht getestet werden konnte.

Weitere Informationen zur Art des Images

Grundsätzlich wurde das offizielle RaspberryPi Image von www.raspberrypi.org als Grundlage hergenommen, so dass die direkte Unterstützung für die Hardware gegeben ist. Allerdings wurden aus Platzgründen eine ganze Menge Pakete entfernt (ggf. sind sie aber durch die Installation von Gemeinschaft teilweise wieder hinzugefügt worden), zum Beispiel die grafische Oberfläche und alles was dazu gehört. GemeinschaftPi ist eher dafür gedacht alleine auf einem dedizierten Gerät betrieben zu werden. Es hat genug mit Gemeinschaft zu tun, daher kann man nicht mehr allzu viel nebenher nachinstallieren. Das bleibt aber natürlich jedem selbst überlassen.

Gibt es die gewohnten Images für Development und Produktion?

Ja, selbstverständlich! Es wird sowohl die aktuelle Produktivversion als auch eine Version mit dem aktuellen Entwicklungsstand angeboten. So wie bereits bei den ISO Images.