Inhaltsverzeichnis
- Unternehmensführung - Produktionsfaktoren, betriebliche Funktionsbereiche
- Aufbau von Organisationen
- Personalplanung, -Bedarf, -Deckung, -Entwicklung
- Externes Rechnungswesen
- Internes Rechnungswesen
- Investition und Finanzierung
- Wie teilen wir Investitionen allgemein ein? (5)
- Wie ist die Einteilung objektbezogener Investitionen? (3)
- Wie werden Investitionen hierarchiebezogen eingeteilt?
- Wie werden Investitionen umfangsbezogen eingeteilt?
- Wie werden Investitionen häufigkeitsbezogen eingeteilt?
- Wie werden Investitionen wirkungsbezogen eingeteilt?
- Welche Schritte gehören zum Ablauf einer Finanzierung?
- Nennen Sie die Kriterien (Arten) der Finanzierung!
- Protektionswirtschaft
- Nennen Sie die Funktionen/Ziele/Zwecke der Protektionswirtschaft (2)
- Welche handelspolitischen Maßnahmen in der Protektionswirtschaft kennen Sie? (2)
- Personalbedarf
- Personalbeschaffung
- Wofür steht CI?
- Woraus setzt sich die CI zusammen?
- Was muss einem Mitarbeiter geboten werden?
- Welche Einflussfaktoren wirken auf die Methode der Personalbeschaffung?
- Welche Methoden der Personalbeschaffung kennen Sie, was sind je ihre Voraussetzungen?
- Nennen Sie Vorteile der internen Personalbeschaffung!
- Nennen Sie Nachteile der internen Personalbeschaffung!
- Welche Instrumente der Freisetzung kennen Sie? (Personalanpassung)
- Marketing
- Betrieb: Ort der Leistungserbringung
- Unternehmen: ganzheitliche, rechtliche, finanzielle und wirtschaftliche Einheit des Betriebs
- spezieller Betriebstyp
- in einem marktwirtschaftlichen System
- nach erwerbswirtschaftlichen Prinzip
- auf Basis des Privateigentums und wirtschaftlicher Autonomie
Bestimmende Merkmale von Unternehmen in marktwirtschaftlichen Systemen sind das erwerbswirtschaftliche Prinzip, das Prinzip der Autonomie und das Prinzip des Privateigentums. Auf Basis dieser Grundlagen kann (und muss) die Unternehmensführung ihre Entscheidungen treffen.
Im Kapitalismus gilt für (privat-)wirtschaftliche Unternehmen in den meisten Fällen das erwerbswirtschaftliche Prinzip. Das bedeutet, dass das Streben nach Gewinn oder eben auch die Minimierung der Verluste als Orientierung verwendet wird. Aufgabe der Unternehmensführung ist es, ebendies zu gewährleisten. In einem planwirtschaftlichen System würde demgegenüber das Bedarfsdeckungsprinzip stehen. Hier findet die Orientierung nicht an der Gewinnmaxmierung statt, sondern daran, die Bedarfe des Unternehmens (benötigte Produktionsmittel, Belegschaft, etc.) zu erfüllen. Auch in staatlichen Betrieben, durch welche gemeinnützige Dienstleistungen angeboten werden, wird häufig nach Bedarfsdeckungsprinzip gearbeitet. In diesem Fall wird es als Prinzip der Gemeinnützigkeit beschrieben (Müllentsorgung, Wasser-/Abwasserwirtschaft).
Gewinnmaximierung kann sichergestellt werden durch:
- Liquidität: Erwirtschaften von Financial Resources
- Nachfrage: Bedarf für Produkte/Dienstleistungen
- Absatz: Verkauf der Produkte/Dienstleistungen
- Wachstum: kontinuierliche Verbesserung
- Beschäftigung: Sicherung von Arbeitsplätzen, inkl. Arbeitsmoral
Die Gewährleistung der Gewinnmaximierung ist Aufgabe der Unternehmensführung
Das Prinzip der Autonomie in marktwirtschaftlichen Systemen beschreibt, dass Unternehmen autonom handeln können. Das bedeutet, dass es dem Unternehmen selbst entscheiden kann, welche Produkte oder Dienstleistungen bereitgestellt werden und zu welchen Preisen diese angeboten werden. Auch hier existiert dieses Prinzip in einer Planwirtschaft nicht. Dort wird zentral entschieden, welche Güter durch welche Akteure angeboten und welche Preise dafür aufgerufen werden.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Autonomieprinzip
Die Unternehmensziele können also weitestgehend autonom (sofern sie nicht z.B. rechtlichen Bestimmungen entgegenstehen) festgelegt werden. Für die Unternehmensführung ergeben sich daraus folgende Aufgaben:
- Definition der betrieblichen Zielsetzung (SMART-Ziele)
- Überwachung / Controlling ebendieser Zielsetzung
- Tragen der Entscheidungskompetenz: Führen und Leiten des Unternehmens
Begriffsdefinition Führung/Leitung folgt später
Das Prinzip des Privateigentums beschreibt, dass die Verfügungsrechte an den Produktionsmitteln und am Gewinn den Eigentümern zustehen.
Daher werden sowohl Gewinne als auch Verluste von dem/den Eigentümer/n getragen
Daraus ergibt sich für die Unternehmensführung die Aufgabe, eine einheitliche Führung zu gewährleisten um der Verantwortung gegenüber den Angestellten und auch Aktionären gerecht zu werden.
- komplexes System aus Ressourcen (HR, MR, FR)
- HR (Human Ressources) = Mitarbeiter mit Fähigkeiten, Fertigkeiten, Wissen und Erfahrungen
- MR (Material Ressources) = Maschinen, Gebäude, Material, Lizenzen
- FR (Financial Ressources) = Finanzielle Mittel -> Eigen- und Fremdkapital
- MA bilden soziales System (Gruppen, Teams, Abteilungen, ...) -> ausgerichtet auf Leistungserbringung (erwerbswirtschaftliches Prinzip), Austausch mit Unternehmensumwelt (Markt)
Das Unternehmen steht als wirtschaftliches System mit anderen gesellschaftlichen Systemen in Austausch. Ursprünglich durch die EU im Vertrag von Amsterdam beschrieben, sind für eine positive gesellschaftliche Entwicklung jeweils verschiedene Aspekte relevant. Diese werden auch als die drei Säulen der Nachhaltigkeit beschrieben:
-
Ökonomische Nachhaltigkeit
$\leftrightarrow$ Input-/Output-Beziehungen = Kaufen$\leftrightarrow$ Verkaufen- Fokus nicht vollständig auf Gewinnmaximierung sondern auf Lebensqualität jetziger und zukünftiger Generationen
- Fairer Handel, Förderung von Wissen und Lernmöglichkeiten (für uns z.B. Open-Source-Projekte als Teil der Arbeitszeit)
-
Ökologische Nachhaltigkeit
$\leftrightarrow$ Schonung der Ressourcen- Verzicht auf Raubbau an der Umwelt
- Nutzung erneuerbarer Energien
-
Soziale Nachhaltigkeit
$\leftrightarrow$ Soziale Beziehungen, Gesellschaftliche Rahmenbedingungen- Förderung von Weiterbildungen
- Anbieten von Ausbildungsplätzen
- Gleichberechtigung fördern
Je nach Anzahl der beteiligten Personen, dem Einbringen von Startkapital oder der Haftung der Beteiligten, werden verschiedenen Rechtsformen unterschieden. Diese werden (nicht komplett) im Folgenden aufgeführt:
Einzelunternehmen
- einzelne natürliche Person macht sich selbstständig
- auf eigene Rechnung und eigenes Risiko
- Beispiel:
- Einzelkaufmann
Personengesellschaften
- Zusammenschluss mehrerer Personen zur Erreichung eines gemeinsamen Unternehmensziels
- persönliche und unbegrenzte Haftung der Gesellschafter
- meist Eigentümer-geführte Unternehmen
- Beispiele:
- GbR - Gesellschaft bürgerlichen Rechts
- OHG - Offene Handelsgesellschaft
Kapitalgesellschaften
- Zusammenschluss mehrerer Personen zur Erreichung einees Unternehmensziels
- Kapitalgesellschaft wird zur selbstständigen juristischen Person
$\rightarrow$ Haftung mit dem Vermögen der Gesellschaft - Eigentum und Geschäftsführung sind getrennt (Aktionäre <-> Vorstand)
- Beispiele:
- GmbH - Gesellschaft mit beschränkter Haftung
- AG - Aktiengesellschaft
Andere Gesellschaftsformen
- Genossenschaft
- Stiftung
- Polypol: viele Anbieter, viele Nachfrager
- vollständige Konkurrenz, kein Marktteilnehmer allein sondern der Marktmechanismus bestimmt den Preis
- z.B. Börsenmarkt
- Oligopol:
- Angebotsoligopol: wenige Anbieter, viele Nachfrager
- wenige große Anbieter besitzen großen Markanteil für ein Gut, welches hohe Nachfrage erfährt
- kann zu intensivem Wettbewerb zwischen den Anbietern, aber auch zu (illegalen) Preisabsprachen führen
- Beispiel: Mobilfunkmarkt, Strommarkt
- Nachfragepoligopol: viele Anbieter, wenige Nachfrager
- Beispiel Landwirtschaft: viele Getreideproduzenten, nur wenige Mühlen
- Angebotsoligopol: wenige Anbieter, viele Nachfrager
- Monopol:
- Angebotsmonopol: nur ein Anbieter für viele Nachfrager
- Anbieter kann den Preis nahezu frei bestimmen
- Beispiele:
- Briefmonopol der Post bis 2007
- Quasimonopol der Telekom im Kommunikationsmarkt
- Nachfragemonopol: nur ein Nachfrager für viele Anbieter
- kommt selten vor, vor allem bei staatlichen Ausschreibungen
- Angebotsmonopol: nur ein Anbieter für viele Nachfrager
Bei der Betrachtung eines Unternehmens ist es unumgänglich, die externen Einflussfaktoren zu betrachten, da ein Unternehmen nicht im "luftleeren Raum" existiert. Dazu können die PESTEL-Faktoren einbezogen werden.
Hinweis: PESTEL wurde in der VL nicht explizit erwähnt, macht sich aber gut um sich die Einflusssphären zu merken.
Quelle der folgenden Übersicht: https://www.management-monitor.de/de/infothek/whitepaper_pestel_Analyse.pdf
- Political / politische Faktoren:
- Stand der Staatorganisation
- politische Ordnung des Landes (demokratisch/totalitär)
- Außenpolitik (Export, Einfuhrüberwachung)
- Stabilität des Systems
- Stand der Staatorganisation
- Economic / ökonomische Faktoren:
- Analyse der (volks-)wirtschaftlichen Entwicklung
- Wirtschaftswachstum
- Bevölkerungszahl
- Zinsniveau
- Analyse der (volks-)wirtschaftlichen Entwicklung
- Social / soziokulturelle Faktoren
- Gesellschaftliche Umwelt
- Bevölkerungsstruktur
- Bildungswesen
- Kulturelle Besonderheiten
- Gesellschaftliche Umwelt
- Technological / technologische Faktoren
- Analyse der technologischen Entwicklung
- Stand und Entwicklung der Informations- und Kommunikationtechnologie
- Entwicklung der staatlichen und privaten Ausgaben für F&E (Forschung und Entwicklung)
- Analyse der technologischen Entwicklung
- Environmental / ökologisch-geographische Faktoren
- marktspezifische Eckdaten zur Beschaffenheit und Infrastruktur
- Standort (Klima, Topologie)
- Infrastruktur
- natürliche Ressourcen
- Emissionen
- marktspezifische Eckdaten zur Beschaffenheit und Infrastruktur
- Legal / rechtliche Einflussfaktoren
- marktspezifische Rechtsorganisation
- Rechtssystem und Verfassung
- Rechtsbewusstsein
- Rechtsgebiete (Wettbewerbsrecht, Umweltrecht, ...)
- marktspezifische Rechtsorganisation
Die Einflussfaktoren wirken gemeinsam auf die Unternehmenspolitik ein
- strategisches Ziel: langfristige (\geq\geq 5y) Erarbeitung, Überarbeitung und Verankerung der Werte und der unternehmerischen Vision
-
Position des Unternehmens: Strategieentwicklung und Positionierung; SWOT-Analyse
$\rightarrow$ Platz am Markt bestimmen - Koordination der Ressourcen: Koordination von HR+MR+FR in zeitlichen und räumlichen Rahmen
- Ökologie des Unternehmens: Lebenszykluskontrolle der Produkte und Dienstleistungen auf Basis ökologischer Notwendigkeiten
- Kundenorientierung: Ermittlung des Nutzen für den Kunden der Produkte und Dienstleistungen im strategischen Zeitraum ("Kunden das Gefühl geben, wichtig zu sein")
- persönliche Entwicklung: permanente Entwicklung der unternehmerischen Persönlichkeit
- das Unternehmen braucht eine Vision (bspw. "Wir bieten eine Dienstleistung an." oder "Wir entwickeln ein Produkt")
- Unternehmenspolitik
$\rightarrow$ Wie setzen wir die Vision um? - Veröffentlichen der Unternehmenspolitik
$\rightarrow$ Unternehmensleitbild
Leitbild = formuliert kurz und prägnant die strategischen Ziele und die wesentlichen Orientierungen für Art und Weise ihrer Umsetzung
- Unternehmenskultur stellt den Ist-Zustand dar
- Know-How: Forschung und Entwicklung; KVP (kontinuierlicher Verbesserungs-Prozess)
$\rightarrow$ erzwungen durch Markt und technisch-technologischen Fortschritt - Ökonomie: Solides Unternehmen
$\rightarrow$ Verhältnis zwischen Eigen- und Fremd-Kapital - gesellschaftliche Verantwortung: Nachhaltigkeit (3-Säulen-Modell)
- (positive) soziale Beziehungen: Kundengefühl; Mitarbeiter als Bestandteil der Leistungsfähigkeit
- Know-How: Forschung und Entwicklung; KVP (kontinuierlicher Verbesserungs-Prozess)
- Unternehmensbild und Unternehmenskultur sollten möglichst gut übereinstimmen
- Verkauf: Vertrieb
- Finanzierungsplanung: Geschäftsführer
- Finanzielle Förderung: Finanzbereich
- Kunden ansprechen: Marketing und Vertrieb
- Jahresabschluss: Geschäftsführer und Finanzbereich
- Konflikte mit Kunden austragen: Geschäftsführung
- Innerbetriebliche Organisation: Management
- Systeme schaffen: Geschäftsführung und Management
Management sind Personen, Organisationen oder Leitungsfunktionen, die die Funktionen der Planung, Organisation, Führung und Controlling in einem Unternehmen ausüben
- Institutionell: Person(-engruppen) die in Rangfolge einer Organisation dargestellt werden (Organigramm) und das Unternehmen führen
- z.B. Geschäftsführer, Leiter, Vorstand
- auch Mitarbeiterführung
- Funktionell: Handlung des Führens einer Organisation durch Zielsetzung, Planen, Organisieren, Realisieren und Controlling
- z.B. Aufgaben, Handlungen und Entscheidungen zum Managementkreislauf
- auch Prozessteuerung
- Funktionales Management: Kreislauf aus:
- Planning : Analyse und Planung
- Organizing: Wahl der Mittel, Prioritäten, Koordination
- Staffing: Personalwirtschaft
- Personaleinsatz
- Kombination von Organisation und Personal
- Directing: Mitarbeiterführung
- Controlling: Kontrolle, Steuerung, Regelung
gehört zum funktionellen Management. Beschreibt den Ablauf des Führens (Personen (Mitarbeiter), Prozessen). Siehe auch: Management-Kreislauf in Kaizen
-
Führung: Beeinflussung von Personen zur Erfüllung von Zielen und Aufgaben (personenbezogen
$\rightarrow$ aktive Einflussnahme auf Handlungen von Personen) -
Leitung: formelle Machtausübung zur Erfüllung von Aufgaben und Zielen (funktionsbezogen
$\rightarrow$ reaktive und sachbezogene Einflussnahme auf Handlung von Personen)
Ablauf des Führens:
- Aufgabe/Ziel
-
Planning: Analyse und Planung
$\rightarrow$ erfordert Aufgabe und Ziel- Analyse von: HR, FR, MR
- Struktur für die Erfüllung von Aufgabe/Ziel
- Entscheidung/Koordination: HR, FR, MR räumlich, zeitlich ordnen
- Doing/Realisierung
-
Controlling vs. Kontrolle
- für Kontrolle wird einfach nur kontrolliert, ob eine Aufgabe erfüllt wurde / das Ziel erreicht wurde
- Controlling hingegen beschreibt eine Einflussnahme auf einen Prozess und dessen Lenkung, Steuerung bzw. Regelung durch Rückkopplungen im laufenden Prozess
ist eng mit dem Management-Kreislauf verknüpft.
- Plan: Aufgabe/Ziel, Analyse, Planen, Entscheiden
- Do: Test, Ausprobieren, Daten sammeln
- Check: Auswertung der Daten (bspw. Soll/ist-Vergleich), Festlegen von Standards
- zwischen Do und Check wird gelooped, bis Soll==Ist
-
Act: vollständige Realisierung, Dokumentation, Daten
$\rightarrow$ Wissen$\rightarrow$ Erfahrung$\rightarrow$ KVP
Zusätzliche Quellen: https://zumfachwirt.de/aufbauorganisation/ und https://de.wikipedia.org/wiki/Aufbauorganisation
Im Gegensatz zur Darstellung der Ablauforganisation, bei welcher die Prozesse im Unternehmen dargestellt werden, legt die Aufbauorganisation fest, wie das Unternehmen strukturiert ist. D.h. welche betrieblichen Funktionen und Aufgabenbereiche es gibt und wie durch wen Entscheidungen weitergegeben werden können. Dargestellt wird die Aufbauorganisation klassischerweise in einem Organigramm. In diesem können sowohl Stellen als auch Instanzen, Hierarchien und Beziehungen illustriert werden.
Eine gute Aufbauorganisation ist dabei:
- zweckmäßig
- wirtschaftlich
- übersichtlich und transparent
- flexibel
Eine Stelle ist die kleinste Einheit der Ablauforganisation / des Unternehmens und enstpricht einem Arbeitsplatz. Ihr können eine Aufgabe, eine Teilaufgabe aber auch mehrere Aufgaben zugeordnet sein. Um diese Aufgaben zu spezifizieren dient die Stellenbeschreibung als Instrument der Aufbauorganisation.
Hat eine Stelle eine Leitungsfunktion inne, wird diese als Instanz bezeichnet. Eine solche Instanz ist zusätzlich mit Kompetenzen ausgestattet.
Diese können sein:
- Weisungskompetenz
- darf unterstellten Stellen Anweisungen geben
- Verfügungskompetenz
- darf über betriebliche Mittel verfügen (Budgetentscheidungen, Zuweisung Dienstwagen)
- Informationskompetenz
- darf auf nicht frei zugängliche Daten zugreifen
- Vertretungskompetenz
- darf andere Mitarbeiter, wie zum Beispiel den Vorgesetzten vertreten und in dessen Namen Entscheidungen treffen
- Entscheidungskompetenz
Die Aufbauorganisation wird vertikal in Hierarchieebenen unterteilt. Eine Hierarchieebene ist dabei eine Ebene im Unternehmen, der Stellen bzw. Instanzen mit gleichen oder ähnlichen Kompetenzen zugeordnet werden.
Steht eine Instanz einer Gruppe von untergeordneten Stellen vor, spricht man von einer Abteilung. Ziel der Abteilungsbildung (welche in der Aufgabensynthese vorgenommen wird) ist die Schaffung eines von anderen Abteilungen abgegrenzten Aufgabenkomplexes.
Basis der Strukturierung einer Aufbauorganisation ist die Betrachtung der zu Grunde liegenden Aufgabe(n). Die folgenden Schritte sind dabei notwendig:
In diesem ersten Schritt werden die Ziele der Organisation analyiert und in Aufgaben umgewandelt. Nach einer weiteren Unterteilung in kleinere Teilaufgaben ergibt sich so ein Paket aus den durch die Organisation zu erledigenden Aufgaben. Diese werden nach folgenden Kriterien gegliedert:
- Verrichtung:
- Gliederung nach Tätigkeit oder Arbeitsart
- z.B. einkaufen, herstellen, montieren
- Objekt:
- Gliederung nach Gegenstand oder Personengruppe an dem/der gearbeitet wird
- z.B. Rohstoffe, Fertigprodukte, Senioren
- Phase:
- Gliederung nach Planung, Realisierung und Kontrolle
- Rang:
- Ausführungs- oder Entscheidungsaufgabe?
- Zweckbeziehung:
- handelt es sich um einen Kernprozess (wie Produktion oder Vetrieb) oder um eine Supportaufgabe (Buchhaltung)?
zusätzliche Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Aufgabenanalyse
Im zweiten Schritt, der Aufgabensynthese werden diese vorab erstellten Aufgaben organisatorisch sinnvoll zu Aufgabenkomplexen zusammengefasst.
Ziel der Aufgabensynthese ist die Bildung von Organisationseinheiten.
Dabei kann nach folgendem Muster verfahren werden: Stellen (AP)
In diesem Schritt werden auch die Strukturen der Aufbauorganisation festgelegt. Dazu zählen Zentralisation/Dezentralisation, Tätigkeiten, Aufgabenträger, Informationswege, Aufgaben/Kompetenz(Befugnis)/Verantwortung(Aufgabenerfüllung).
Ebenso wird die Arbeitsteilung durch die Entscheidungen bei der Synthese strukturiert. Beispiel: Planung, Einkauf, Vorfertigung, Montage, Kommissionierung, Vertrieb, Service
zusätzliche Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Aufgabensynthese Eine Übersicht zu Aufgabenanalyse und -synthese findet sich unter http://www.bwl-betriebswirtschaft.de/gfx/aufbauorganisation-eines-unternehmens.jpg
-
Zentralität:
- Merkmale:
- von einer Stelle für alle Unternehmensteile verbindlich festgelegt, Zusammenfassung von Aufgaben und Verantwortung
- schnelle, einheitliche Führung und Entscheidung
- Spezialisierung der einzelnen Stellen, da nur die konkrete Aufgabe von Belang ist
- Vorteile:
- einheitliche Vorgaben
- gutes Controlling
- geringer Aufwand der Umsetzung (autoritär)
- Nachteile:
- fehlende Berücksichtigung individueller Bedingungen
- ggf. geringe Akzeptanz vor Ort
- fehlende Identifikation bei Mitarbeitern
- Ausschluss individueller Stärken
- Merkmale:
-
Dezentralität:
- Merkmale:
- an der Stelle entschieden, die die höchste Kompetenz hat
- Führung und Entscheidung vor Ort
- autonom arbeitende Gruppen sind notwendig
- Verantwortungs- und Aufgabenverteilung auf mehrere Stellen
- Vorteile:
- Berücksichtigung individueller Bedingungen
- hohe Akzeptanz, Identifikation bei Mitarbeitern
- Nutzen individueller Stärken
- Nachteile:
- keine einheitlichen Vorgaben möglich
- aufwendiges individuelles Controlling
- hoher Aufwand der Umsetzung (kooperativ)
- Merkmale:
zusätzliche Quellen für diesen Abschnitt: https://de.wikipedia.org/wiki/Organigramm
Um die Beziehungen und Hierarchien innerhalb der Aufbauorganisation darzustellen werden häufig Organigramme benutzt. Ein übersichtlich erstelltes Organigramm kann viele Überlegungen bezüglich der Organisationsstruktur erleichtern. Es schafft einen Überblick, um Personal- und Ressourcenplanung zu erleichtern und kann neuen Mitarbeitern dabei helfen, sich zu orientieren. Die Erstellung des Organigramms kann vor allem für größere Organisationen sehr zeitaufwändig sein. Zudem verliert es, wenn es nicht regelmäßig gepflegt wird, durch Mitarbeiterwechsel oder Umstrukturierungen schnell an Aktualität.
Inhalt des Organigramms:
- Verteilung betrieblicher Aufgaben auf Stellen und Abteilungen
- hierarchische Struktur der Aufbau- bzw. Leitungsorganisation und der Weisungsbeziehungen
- Einordnung von Leitungshilfsstellen
- Personelle Besetzung
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Organigramm_2.png
Ein weiteres wichtiges Element der Aufbauorganisation ist die Stellenbeschreibung. Die Stellen, welche während der Aufgabensynthese differenziert wurden, werden durch die Stellenbeschreibung "mit Leben gefüllt".
- Aufgaben
- Bezeichnung: Bezeichnung der Stelle / Ordnungsnummer
- Über-/Unterstellung: Wo befindet sich die Stelle in der Hierarchie?
- Aufgaben: Formulierung der Hauptaufgaben (5-7)
- Ziele: nach SMART
- Befugnisse: Entscheidungskompetenzen
- Verantwortungskompetenzen
- Vertretungskompetenzen
- Anforderungsprofil
- Fachlich: Welche Qualifikation wird benötigt?
- Methodisch:
- Wie sollen Aufgaben erledigt werden?
- Wie soll geführt werden?
- Persönlich:
- Individuelle Kompetenzen
- Soziale Kompetenzen
Quelle: http://www.stellenbeschreibungen.info/was-ist-eine-stellenbeschreibung/ und Vorlesung
- Vermeidung von Kompetenzüberschreitungen und Doppelarbeit: Stellen sind voneinander genau abgegrenzt
- Dauerhafte Aufgaben sind klar geregelt: Vorgesetzte werden entlastet
- Basis von Personalplanung und Personalentwicklung:
- Personalbedarf kann genau bestimmt werden (Quantität und Qualität der MA)
- Grundlage für Stellenanzeigen und MA-Auswahl
- Wurde die Stellenbeschreibung durch den MA gut ausgefüllt?
- Grundlage für Entwicklungsgespräche und Lohnverhandlungen
- tragen zur Verbesserung des Betriebsklimas bei
Um eine optimale Kommunikation in der Organisation zu gewährleisten, sollte für die Aufbauorganisation auch die Effizienz des Informationsflusses betrachtet werden. So soll sichergestellt werden, dass wichtige Informationen die betreffenden Mitarbeiter erreichen, ohne in der Vielzahl der Eindrücke im Arbeitsalltag unterzugehen.
Horizontale Kommunikation
- beschreibt die Kommunikation zwischen Stellen auf der selben Hierarchieebene
- Beispiele:
- fachlicher Austausch unter Kollegen
- Kommunikation zur Prozesskoordination
Vertikale Kommunikation
- Kommunikationsfluss zwischen den Hierarchieebenen
- soll Grundwerte des Unternehmens, Ziele und Philosophie vermitteln
- ebenso zur Vermittlung von Anforderungen und Rückemldung zu Projektständen
Formelle Kommunikation
- vor allem bei vertikaler Kommunikation
- entweder Top-Down (Vorgesetzte zu Mitarbeitern) oder Bottom-Up (Mitarbeiter zu Vorgesetzten) oder beides zusammen (Gegenstromverfahren)
Informelle Kommunikation
- Häufig bei horizontaler Kommunikation
- hierzu zählen "Tür- und Angelgespräche", "Buschfunk" und der "kleine Dienstweg"
- Schwarzes Brett
- Geschäftsbericht
- Mitarbeiterbroschüre
- Intranet / Internet
- Personal-Informationen
- Belehrungs-Unterlagen
- Brief der Geschäftsführung
- Mitarbeiterzeitung
-
Definition: Übergabe durch den Vorgesetzten
$\rightarrow$ Übernahme durch den Mitarbeiter$\rightarrow$ Pflicht der Aufgabe/Ziel (Erfüllung) = Verantwortung
- = Betrachtung des Kapitalflusses
- Investment-Center: RoI - Return on Investment
- Profit-Center: Aufgabe Gewinn zu erwirtschaften
- Cost-Center: Verteilung von Kosten
- Umsatz/Revenue-Center: Umsatz-Leistung
Für die Betrachtung der Organisationsformen können diese nach Liniensystemen, Primärorganisation und Sekundärorganisation eingeteilt werden. Nicht jede Organisationsform eignet sich dabei für jedes Unternehmen, sondern sollte anhand der Anforderungen entscheiden werden. Eine Organisation kann mehrere dieser Organisationsformen aufweisen, je nachdem, wie feingranular die Betrachtung erfolgt.
- alle drei Systeme sind zentral organisiert
- auch als Leitungssysteme bezeichnet
zusätzliche Quellen: http://www.online-lehrbuch-bwl.de/lehrbuch/kap3/trad_aufb/trad_aufb.PDF und https://de.wikipedia.org/wiki/Prim%C3%A4rorganisation
-
Einfachunterstellung: jeder Mitarbeiter hat einen direkten Vorgesetzten
-
er erhält daher nur von einer übergeordneten Stelle Anweisungen
-
dadurch entsteht der sogenannte (lange) Dienstweg
-
Verrichtungszentralisation: gleichartige Aufgaben werden in einer organisatorischen Einheit zusammengefasst
-
Vollkompetenz min jeder Hierarchieebene
-
Vorteile:
- Klare Befugnisse und Verantwortungen
- Eindeutiger Dienstweg
-
Nachteile:
- Längere Informationswege
- ggf. Überlastung der Vorgesetzten: alles über deren Tisch
-
wie auch im Einliniensystem gibt es eine Verrichtungszentralisation
-
Mehrfachunterstellung: jeder Mitarbeiter hat mehrere Vorgesetzte, von denen er Aufträge erhält
-
Prinzip des kürzeren Wegs
-
sowohl Vollkompetenz als auch Teilkompetenz
-
Vorteile:
- Entlastung der Vorgesetzten
- kürzere Informationswege
-
Nachteile:
- ggf. Verantwortungsdiffusion
- Redundante Kommunikation (An wen muss ich mich wenden?)
-
Sonderform des Liniensystems, können bei allen Organisationsformen auftreten
-
beratende Funktion ohne Entscheidungsgewalt
-
sinnvoll bei Überforderung der Instanz durch fehlende Fachkenntnis oder Überhang an administrativer Tätigkeit
-
eine Stabsstelle wird als Unterstützung für Instanzen eingerichtet
- Generalist: Prinzipielle Unterstützung (Assistenz der Geschäftsführung)
- Spezialist: Fachliche Unterstützung (Rechtsabteilung, Projektorganisation)
-
lt. Folien:Verrichtungszentralisation, Voll- und Teilkompetenzen, Einfachunterstellung
-
Vorteile:
- Entlastung der Linienorganisation
- Einsatz von Spezialisten
-
Nachteile:
- Konfliktpotential
- u.U. schlechtes Image -> Mischen sich nur ein
- Stabsstelle kann unbefriedigend sein, wenn Empfehlungen nicht umgesetzt werden
Einteilung nach Sektoren (z.B. kaufmännisch oder technisch)
in der VL nicht weiter betrachtet
- es gilt Verrichtungsprinzip:
- Vereinigung möglichst gleichartiger Tätigkeiten
- meist als Einlinienorganisation
- vor allem für kleine bis mittlere Unternehmen geeignet
- bei größeren Unternehmen Überlastung der Unternehmensspitze möglich
- Verrichtungszentralisation, Einfachunterstellung, Vollkompetenz
Beispiel: (Einrückung der Stichpunkte als Hierarchiebene)
- Geschäftsführung
- Verwaltung
- Buchhaltung
- Personalwesen
- IT
- Beschaffung
- Einkauf
- Wareneingang
- Lager (Wareneingang)
- Produktion
- Fertigungsplanung/Steuerung
- Fertigung/Montage
- Produktionsservice
- Vertrieb
- Marketing
- Verkauf
- Lager (Warenausgang)
- Verwaltung
-
auch: Divisionale Organisation
-
Gliederung nach Objekten auf der zweiten (bzw. den oberen) Managementebene(n)
- Unterteilung in Sparten
- mögliche Objekte, anhand derer die Trennung vollzogen wird:
- Produkte
$\rightarrow$ Produktorganisation - Regionen
$\rightarrow$ Regionalorganisation - Kunden
$\rightarrow$ Kundenorganisation
- Produkte
-
Untere Ebenen dann häufig wieder funktional unterteilt
-
Objektdezentralisation, Einfachunterstellung, Vollkompetenz
Beispiel Produktorganisation: (Einrückung der Stichpunkte als Hierarchiebene)
- Geschäftsleitung
- Sparte Produkt A
- Verwaltung
- Einkauf
- Verkauf
- Produktion
- Sparte Produkt B
- Verwaltung
- Einkauf
- Verkauf
- Produktion
- Sparte Produkt C
- ...
- Sparte Produkt A
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Sparten sind flexibler und erreichen größere Marktnähe | Informations-, Know-How- und Erfahrungsaustausch zwischen den Sparten schwierig |
geringerer Koordinationsaufwand für Unternehmensspitze | Mögliche Synergien zu wenig genutzt |
höhere Motivation durch höhere Verantwortung | höherer Bedarf an Führungskräften |
höhere Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen/Bereich | Verselbstständigung der einzelnen Sparten und Vernachlässigung übergeordneter Ziele (Spartenegoismus) |
bessere Zuordnung von Erfolgen und Misserfolgen |
- Mehrliniensystem, welches sowohl funktional als auch objektorientiert organisiert ist
- funktionale Organisation dabei häufig die Liniendimension (vertikale Aufteilung)
- objektorientierte Organisation hingegen für horizontale Einteilung
- Merkmale: Zentrale und dezentrale Abteilungen, Doppelunterstellung, Voll- und Teilkompetenzen
- schnelle Kommunikation möglich
- Gefahr von Kompetenzgerangel und administrativer Redundanz
nicht weiter in VL behandelt
- Weiterentwicklung der Matrixorganisation
- weiteres Gliederungsprinzip (z.B. Region) erhöht Flexibilität, aber auch Unübersichtlichkeit
- sind aus den Grundformen abgeleitete Organisationsformen, welche für spezielle Handlungsfelder geeignet sind
- die Verbindung der Stellen untereinander wird hier auf besondere Gegebenheiten der Handlungsfelder angepasst
Formen:
- Center-Organisation
- Holding-Organisation
- SGE-Organisation
- Produktmanagement
- Prozessmanagement
- Kundenmanagement
- Projektmanagement
- von der Spartenorganisation abgeleitete Form
- Erfolgsverantwortung wird an die Center delegiert
- bereichsübergreifende Aufgabenwahrnehmung (Leistungen für interne Kunden)
- Objekte der Unterteilung sind für die Center-Organisation hierfür definierte Kenngrößen:
- Profit-Center
$\rightarrow$ Erfolgsorientierte Sparte (Kenngröße = Gewinn) - Cost-Center
$\rightarrow$ Kostenorientierte Sparte (Kenngröße = Kostenminimierung) - Revenue-Center
$\rightarrow$ Umsatzorientierte Sparte (Kenngröße = Umsatz) - Investment-Center
$\rightarrow$ Gewinnverwendende Sparte (Kenngröße = Return on Investment)
- Profit-Center
- qualitativ
$\rightarrow$ Einsatz$\rightarrow$ Kosten$\rightarrow$ Entwicklung- fachliche, methodische, persönliche (individuelle/soziale) Kompetenzen
- Inhalte der Kompetenzen eines Mitarbeiters: Fähigkeiten, Fertigkeiten, Erfahrung, Wissen
- Fähigkeiten, Erfahrung und Wissen sind lernbar; Fähigkeiten können entwickelt werden
- quantitativ
$\rightarrow$ Recruiting$\rightarrow$ Kosten$\rightarrow$ Anpassung
- strategisch: > 5 Jahre; langfristig, grundlegende Ziele
- taktisch: > 1 bis 5 Jahre; mittelfristig, Teilziele (Ausbildung)
- operativ: kurzfristig; Prozesssteuerung (Urlaubsplan)
- je länger der Planungshorizont umso weniger Planungssicherheiten
- Kosten sind der Maßstab/die Verbindung zwischen Personalplanung und anderen Plänen
- Dienstverhältnis
$\rightarrow$ Arbeitsvertrag (schriftlich, mündlich, schlüssiges Verfahren)- mündlich, schlüssiges Verfahren
$\rightarrow$ binnen eines Monats muss eine schriftliche Vereinbarung getroffen werden - entweder als Zeit
$\rightarrow$ Dienstvertrag §611 BGB oder: - Werk (Leistung, Produkt)
$\rightarrow$ Werksvertrag §631 BGB
- mündlich, schlüssiges Verfahren
- Gewerbeordnung
$\rightarrow$ z.B. Weisungsrecht - Arbeitszeitgesetz, Arbeitsschutzgesetz, Jugendschutzgesetz
- Tarifverträge, Betriebsvereinbarung, ...
- Einzelvereinbarungen in Arbeitsverträgen
- Personalstruktur (Vollzeit, Teilzeit, Einsatzschlüssel, ...)
- Aufbau- und Ablauforganisation
- Fehlzeiten, Fluktuation
- Anzahl: Besetzung der Ebenen der Hierarchie, Menge MA, Verhältnis FK <-> MA
- Qualifikation: Ausbildung und Fähigkeiten der MA (fachlich, methodisch, persönlich)
- Zeitpunkt: Zeitpunkt der Aufgabestellung und -erledigung
- Einsatzort: interne und externe Arbeitsplätze
- vergangenheitsorientiert: Trendexploration
- Schätzmethoden: Schätzverfahren ("Meiner Erfahrung nach, brauchen wir noch zwei Mitarbeiter.")
- organisatorisch: Stellenplanmethode
- Personalbemessungsmethoden: REFA-Methode (Zerlegung in Arbeitsschritte)
positiver Saldo = Mehrbedarf negativer Saldo = Freistellung
positiver Saldo = Mehrbedarf negativer Saldo = Freistellung
- Kennzahlen: Mitarbeiter werden für best. Kennzahl benötigt
- Stellenplan: Stellenwegfall und notwendige Stellen berechnen
- Trend-Extrapolation: Bestimmung des Entwicklungstrends im Unternehmen
- Analogie-Schlussmethode: Betriebliche Vorgänge werden Zeitaufwand und somit nötigem Personalbedarf gegenübergestellt
- = Gründe für den Einsatz von Personal
- Ersatz-Bedarf: Natürliche und künstliche Fluktuation
- Neu-Bedarf: Expansion, Neue Prozesse
- Mehr-Bedarf: Saisonale Strukturveränderungen
- Reserve-Bedarf: Ausfallbedarfe, befristeter Bedarf
- Nachhol-Bedarf: Unbesetzte Kapazitäten, neue Aufgaben
ANM: Berechnung Personalbedarf sehr wahrscheinlich in Klausur!
1. Ermittlung des Bruttopersonalbedarfs
2. Ermittlung des Personalbestandes
3. Ermittlung des Nettopersonalbedarfes
- Spekulation an die zu erwartenden Kennzahlen
- vorhandene Mitarbeiter pro Umsatz/Ertrag
- Multipliziert mit zu erwartendem Umsatz/Ertrag
- einfache Methode: Expertenschätzung
- systematische Verfahren: Expertenschätzung unter Einbeziehung von Kennzahlen
$\rightarrow$ Delphi-Methode
- Teilen von Arbeitsabläufen in kleinste Arbeitsschritte
- Quotient aus Gesamtzeit und vereinbarter Arbeitszeit ergibt notwendiges Material
- Vorsicht: wechselnde Menschliche Kondition; Urlaub, Pausen, Krankheit (
$\rightarrow$ Ideal bei Industrierobotern)
Unterscheidung in:
- Rüstzeit (Arbeitsvorbereitung)
- Grundzeit (Arbeitsdurchführung pro Werkstück)
- Erholzeit (notwendige, gesetzliche Pausen)
- Verteilzeit (Puffer für Unvorhergesehenes, z.B. Ausfälle)
- Belegungszeit (Nutzung der Betriebsmittel)
- Durchlaufzeit = Gesamtzeit des Auftrages
Sollzeitanalyse = Vergleich der SOLL- und gemessenen IST-Zeiten
Übung:
"Berechnen Sie den Nettopersonalbedarf. Betrachten Sie das Unternehmen in den nächsten 8 Jahren."
Bruttopersonalbedarf | Personalbestand | Nettopersonalbedarf |
---|---|---|
Stellen | Mitarbeiter | Mitarbeiter |
Antwortsatz: In den nächsten 8 Jahren müssen 48 Mitarbeiter zusätzlich eingestellt werden.
- Abgleich: notwendiger, vorhandener und künftiger Kompetenzen
-
Qualifikationsbedarf:
- Kenntnis der Potentiale der Mitarbeiter
$\rightarrow$ Definition vorhandener Potentiale der Mitarbeiter - Anforderungsprofile für eine Stelle
$\rightarrow$ Definition der notwendigen Anforderungen einer Stelle - Abgleich des Bedarfs
$\rightarrow$ Soll-Ist Vergleich
- Kenntnis der Potentiale der Mitarbeiter
- Erlangen der beruflichen Handlungsfähigkeit (Ausbildung)
- Inner-betriebliche (duale) Ausbildung
- Außer-betriebliche Ausbildung
- betriebliche Qualifikation - Erhalt, Anpassung oder Erweiterung der betrieblichen Handlungsfähigkeit
- Fortbildung, Erweiterung der beruflichen Qualifikation mit einem Abschluss (Prüfung) im gleichen Beruf
- Weiterbildung, Erweiterung der beruflichen Qualifikationen ohne Abschluss im gleichen Beruf
- Umschulung, Erweiterung der beruflichen Qualifikation mit einem Abschluss (Prüfung) in einem anderen Beruf
- innerbetriebliche Förderung
- Job-Enrichment
- Job-Enlargement
- Job-Rotation
Kommunikationspolitik | Distributionspolitik | Preispolitik | Produktpolitik |
---|---|---|---|
Stellenausschreibung | Verteilung auf die Stellen | Lohne (Leistungen)/Gehalt (Zeit) | Kompetenz der Mitarbeiter |
Einsatz | Entgelt |
- Personalführung selbst ist die individuelle Führung des Menschen und daher nicht digitalisierbar
- externes Rechnungswesen ist alles, was das Unternehmen nach außen hin verlässt
- z.B. Nachweise über den Erfolg des Unternehmens
umfasst:
- Bilanz
- für alle Unternehmen
- Erfolgsrechnung
- für große Unternehmen
- Einschätzung und Ausblick des Unternehmens (Lagebericht)
- Wie entwickelt sich das Unternehmen?
- ist aufgrund branchenspezifischer Konjunktur schwieriger geworden
- Problemerkennung
- Situationsbewertung
- Darstellung von Zusammenhängen und Abhängigkeiten
- Grundlage für Entscheidungen
- Kontrolle von Entscheidungen
- Benchmark/Vergleich
- Vergleichbarkeit
- Verständlichkeit
- Benutzerfreundlichkeit
- Informationsfunktion:
- Hauptfunktion des externen Rechnungswesens
- Informationsaustausch zwischen Kapitalgeber und Management
- ist vergangenheitsbasiert und dient möglicher Prognose
- meist öffentlich einsehbar (z.B. Bundesanzeiger)
- Ausschüttungsbemessungsfunktion
- Gewinnermittlung
- Gewinnverwendung
- z.B. Dividende bei Aktiengesellschaften
- im Rahmen der Insolvenz
- am Markt immer Risiko vorhanden, welches abgeschätzt werden muss
- Verpflichtungen ggü. Lieferanten und Forderungen und Verbindlichkeiten ggü. Kunden
- wenn dieses Verhältnis in Schieflage gerät, ist die Bilanz ein Signal für Überschuldung
- Entscheidungsanreizsystem
- gute Bilanz kann Entscheidungsgrundlage für Investoren sein
- Gewinnentwicklung als Signal für Investoren
- Entscheidungsgrundlage für Unternehmensexterne, Top-Management, Betriebsrat
- Ziel: Vergangenheitsorientierte Dokumentation und Rechenschaftslegung
- gesetzliche Regelung: Beachtung handels- und steuerrechtlicher Regelungen
- Objekt der erfassten Daten: das ganze Unternehmen
- vom Einkauf bis zum Verkauf wird alles erfasst
- dazu Kontierungssystem vorhanden (Daten kommen in verschiedene Konten)
- Zeitraum der erfassten Daten: ein Jahr (im Allgemeinen)
- Ausnahme: Wechsel des Geschäftsjahres
- muss aber begründet und beschlossen werden
- Ausnahme: Wechsel des Geschäftsjahres
- Instrumente: Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Lagebericht, Kapitalfluss, Eigenkapitalspiegel
- Einzelkaufleute und Personenunternehmen:
- eine Bilanz
- Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)
- definiert in §242 HGB
- Kapitalgesellschaften und KapCoGes
- Bilanz
- GuV
- Anhang
- ggf. ergänzt um Lagebericht
- definiert in §244 HGB
- kapitalmarktorientierte Kapitalgesellschaften, die nicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet sind:
- Bilanz
- GuV
- Anhang
- Kapitalflussrechnung
- Eigenkapitalspiegel
- freiwillig eine Segmentberichterstattung
- ergänzt um Lagebericht
- definiert in §244 HGB
Bilanz:
- rechnerische Zusammenstellung aller Vermögensgegenstände (Aktiva) sowie aller Schulden (Passiva)
- Differenz beider Summen ergibt das Eigenkapital
- Vergleich eines Teils beider Eigenkapitalbeträge des Berichtsjahres und des Vorjahres ergibt Gewinn oder Verlust
GuV:
- Erträge werden den Aufwendungen gegenübergestellt und ergeben so den Gewinn oder Verlust des Berichtsjahres
- beide Aufstellungen sind über doppelte Buchführung miteinander verbunden
Anhang:
- Zusammenstellung bestimmter Informationen außerhalb von Bilanz und GuV
- diese können z.T. wahlweise alternativ in Bilanz oder GuV angegeben werden
- Beispiel:
- Beschreibung eines Entwicklungsprogrammes für Mitarbeiter
Kapitalflussrechnung
- erfasst die Finanzmittelzuflüsse und -abflüsse einer Periode
- zeigt als Saldo einen Zufluss oder Abfluss an Finanzmitteln, die der finanzwirksamen Veränderung eines in der Bilanz enthaltenen Bestands an Finanzmitteln entspricht
- Beispiel:
- Abverkauf von Flächen
Eigenkapitalspiegel
- stellt neben dem Unternehmenserfolg auch alle anderen Eigenkapitalveränderungen während einer Rechnungsperiode dar
Segmentberichterstattung
- Ergänzung der Rechnungslegung um disaggregierte finanzielle und nicht finanzielle Daten zu Geschäftsfeldern, Regionen und anderen Kriterien
- Einblick in die Chancen und Risiken der einzelnen Geschäftsfelder wird verbessert
Lagebericht
- verbale Darstellung der Unternehmensführung über bestimmte Bereiche
-
Finanzlage \rightarrow\rightarrow sämtliche Aspekte der Finanzierung
-
Finanzstruktur
$\rightarrow$ Aufbau des Kapitals (Eigenkapital, Fremdkapital, ...) -
Deckungsverhältnisse
$\rightarrow$ Zuordnung von Kapital zu Bilanzpositionen -
Zins- und Tilgungsfristen
$\rightarrow$ Fristigkeit der Verbindlichkeiten -
Finanzierungsmöglichkeiten
$\rightarrow$ Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung -
Investitionsvorhaben
$\rightarrow$ operative, taktische und strategische Investitionen -
abgeleitet der Finanzierung der Vermögensgegenstände
-
Zahlungsverpflichtungen
$\rightarrow$ Übersicht der Verbindlichkeiten -
Ertragslage
- Darstellen des Erfolgs des Unternehmens
- Informationsquelle ist die GuV
Einzelabschluss ist der Jahresabschluss eines rechtlich selbstständigen Unternehmens
beschreibt Steuerung und Regelung der Prozesse im Unternehmen und hängt über Schnittstellen zusammen mit dem externen Rechnungswesen
- Kosten-Leistungsrechnung (KLAR)
- mit welchen Kosten sind wir in der Lage welche Leistung zu erzeugen?
- welchen Preis und Menge können wir am Markt erzielen?
- Selbstkosten der Produkte und Dienstleistungen
- Rahmenkosten werden außen vor gelassen
- daraus folgt: Preiskalkulation der Produkte und Dienstleistungen
- Preis der Produkte wird vom Markt bestimmt
- wenn Marktpreis höher als Kosten für Produkte: Gewinn
- andernfalls müssen Kosten gesenkt werden um keinen Verlust zu machen
- Entscheidungsgrundlage für Unternehmensinterne, Management, Betriebsrat, Mitarbeiter
- Ziel: Planung und Steuerung der betrieblichen Prozesse (meist mittels ERP-System)
- gesetzliche Regelung: Grundsatz ist die doppelte Buchführung, Einzelvorschriften in der Darstellung (z.B. Abschreibungen)
- Objekt der erfassten Daten: von einzelnen Unternehmensbereichen bis zum Gesamtunternehmen
-
Zeitraum der erfassten Daten:
- unterjährig
$\rightarrow$ Kostenleistungsrechnung (KLR) - mehrjährig
$\rightarrow$ Investitionsrechnung (Abschreibung gesamt)
- unterjährig
- Instrumente: KLAR, Investitionsrechnung, Finanzrechnung (Bonität)
- Konzept zur Messung, Dokumentation und Steuerung der Aktivitäten
- Darstellung von Abhängigkeiten
- Vier Perspektiven:
- Finanzperspektive
- Prozessperspektive
- Potenzialperspektive
- Kundenperspektive
- Je Perspektive auszufüllen:
- Ziel
- Kennzahl
- Vorgabe
- Maßnahme
3 Vor- und Nachteile müssen gewusst werden
Vorteile:
- schneller, pointierter Blick auf wichtige Fakten
- Flexibilität, Anpassung an jedes Unternehmen möglich durch Fülle an Kennzahlen
- einfache Programmierbarkeit und Aufnahme in die EDV bei Rechnersystemen
- Unternehmensführung wird erleichtert, durch die Informationsverdichtung sinkt die Komplexität
- klar und verständlich für Jeden, ohne weiteren Erklärungsbedarf werden Informationen übermittelt
- transparente Entscheidungswege fördern die Akzeptanz aller Mitarbeiter
- Erkennung von Abweichungen und Schwachstellen bei regelmäßiger Erfassung
- Zielgrößen sind genau zu verfolgbar, was die Motivation stärkt
Nachteile:
- Anwender kann beliebige Kennzahlen und Interpretationen wählen, die seinen Zielen am Besten entsprechen
- keine klare Führungsrichtung, wenn die Auswahl der Kennzahlen durch aktuelle Probleme geprägt ist
- Vernachlässigung langfristiger Gewinne zu Gunsten kurzfristiger Gewinne, bei kompletter Ausrichtung auf Kennzahlen
- Kennzahleninflation, bei Bildung zu vieler Kennzahlen steht der Nutzen nicht mehr in Relation zum Erstellungsaufwand
- Quantitativ messbare Größen können leicht bedeutsamer wirken als qualitative Größen
- Einseitige Sichtweise (Dinge wie Umweltschutz bleiben außen vor)
- Abhängigkeit von Informationssystemen, bei schlecht geführter EDV sind die Kennzahlen zu alt, um aussagefähig zu bleiben
Vollkostenrechnung
- ca. 1950 entwickelt
- Erfassung aller Kosten und deren Zuordnung zum Produkt oder Dienstleistung
Teilkostenrechnung
- seit ca. 1975
- Aufteilung der Kosten nach Zurechenbarkeit
$\rightarrow$ fix-Kosten/ variable Kosten
- Objektbezug ("Wir kaufen eine neue Maschine")
- Hierarchie/Entscheidungsebenen
- Häufigkeit des Anfallens
- Umfang (Größenordnung)
- zu erzielende Wirkung
-
Sachinvestition:
- Gebäude, Maschine, Roh- und Hilfsstoffe
$\rightarrow$ Realinvestition - Abschreibung auf die Nutzungsdauer
- technische und wirtschaftliche Nutzungsdauer können differieren
- Gebäude, Maschine, Roh- und Hilfsstoffe
-
Finanzinvestition:
- Bankguthaben, festverzinsliche Wertpapiere, gewährte Darlehn
$\rightarrow$ Norminalinvestition - Bewertung notwendig (Wertminderung)
- Bankguthaben, festverzinsliche Wertpapiere, gewährte Darlehn
-
immaterielle Investitionen:
- Software und Patente (Abschreibung auf die Nutzungsdauer)
- Ausbildung, Fortbildung
- Marketing
$\rightarrow$ Bekanntheitsgrad
- strategisch
$\rightarrow$ Top-Management - taktisch
$\rightarrow$ Middle-Management - operativ
$\rightarrow$ Low-Management
- Routine:
- geringer Zeitaufwand
- Ersatz von Material
- GWG, Schreibmaterialbestellung
- Unternehmenspolitisch:
- hoher Zeitaufwand
- Bedeutend für die Leistungsfähigkeit
- Ausrüstung
- einzelne
- als Folge
- als Kette
- Gründung
- Erweiterung
- Marktanalyse
- SWOT-Analyse
- Notwendigkeitsprüfung
- Entscheidung zur Investition
- Umfang und Art der Investition
- Notwendige Kapitalstruktur
- Angebote
- LAstenheft und Ausschreibung
- Bereitstellung des Kapitals und Zuschlag
- Realisierung
- Umsetzung
- Abnahme der Investition
- Fristenbezogen
- Unbefristet (Kontokorrent)
- Befristet (Kredit)
- Kapitalarten
- Eigenkapital
- Fremdkapital
- Kapitalherkunft
- Außenfinanzierung
- Beteiligungen
- Fremdfinanzierung
- Innenfinanzierung
- aus Erträgen
- Freisetzungen
- Außenfinanzierung
- Schutzfunktion: einzelne Sektoren einer Volkswirtschaft vor Importkonkurrenz zu schützen
- Förderungsfunktion: eigener Exportwirtschaft Vorteile auf dem internationalen Markt zu verschaffen
- tarifäre (nach einer Gebührendverordnung, bspw. Zoll) Handelshemmnisse
- nicht tarifäre (Sanktionen) Handelshemmnisse
- fachliche Kompetenz
- methodische Kompetenz
- persönliche Kompetenz
- Menge der Mitarbeiter
- Wo brauchen wir die Mitarbeiter?
$\rightarrow$ Ort - zur richtigen Zeit
Personalbedarf muss zu vertretbaren Kosten erreichbar sein.
Corporate Image
- Corporate Behaviour (Verhalten des Unternehmens) gegenüber den Mitarbeitern
- Corporate Communication (Kommunikation) gegenüber den Mitarbeitern
- Betriebsklima / Integration in das Unternehmen
- Chance zur persönlichen Entwicklung
- gescheites Gehalt
- Arbeitsmarkt (Konjunkturlage)
- Präferenz des Unternehmens (Womit hat das Unternehmen schon einmal gute Erfahrungen gemacht?)
- Anforderungsprofil (Was für Qualifikationen werden für die Stelle benötigt?)
- Unternehmensstandort (in Ballungsräumen/ländlichen Gebieten sind gewisse Qualifikationen leichter zu finden)
- Budget
- Zeit
- durch Mitarbeiter:
- Anreize (bspw. Prämie)
- gutes Betriebsklima
- initativ:
- gutes Image
- gutes Betriebsklima
- Presse:
- Kosten
- gutes Betriebsklima
- Funk/TV:
- Kosten
- gutes Betriebsklima
- Website:
- Website muss gebaut werden
- Kosten
- gutes Betriebsklima
- soziale Medien:
- Vorteil: große Reichweite
- entweder Werbung (kostet) oder Posts (Häufigkeit ist wichtig)
- Personaldienstleister:
- Kosten
- Mitarbeiter ist bekannt
- Mitarbeiter kennt uns
- Werbekosten sind geringer
- neue Vakanz entsteht
- keine neues Wissen kommt ins Unternehmen
- evtl. Betriebsblind
Ausrichtung | Änderung (AV bleibt bestehen) | Beendigung (AV wird beendet) |
---|---|---|
reaktive Freisetzung | Versetzung | Entlassungen (einseitig) |
Überstundenabbau | Aufhebungsverträge (zweiseitig) | |
Kurzarbeit | Outplacement | |
antizipative Freisetzung | Teilbeschäftigung | Ausnutzung der Fluktuation |
AZ-Flexibilisierung | Auslaufen befristeter AV | |
Urlaubsgestaltung | Frühverrentung | |
Strategische Planung | Outsourcing | |
Privatisierung |
in der Klausur würde je Ausrichtung und Art der Freisetzung ein Beispiel reichen
Kommunikation | Preispolitik | Distributionspolitik | Produktpolitik |
---|---|---|---|
Werbung | Preis abhängig vom Markt (Angebot/Nachfrage) | Absatz und Verteilung | Produktlebenszyklus |
|
A | I | D | A |
---|---|---|---|
Attention | Interest | Desire | Action |
Wecken von Aufmerksamkeit für Produkt oder Dienstleistung | Interesse Wecken | Wunsch beim Kunden hervorrufen | Kunde soll kaufen |
Werbung | Promotion, Werbung | Angebot, Image/Prestige, Bedarf | Vertrag |
- Primärforschung
- Beschaffung von noch nicht vorhandenen Daten (Befragungen)
- Analyse, Auswertung
- Sekundärforschung
- Auswertung vorhandener Daten
- Bon-Analyse, Saisonale, ...
- Push: Entwicklung findet statt, wird auf den Markt geworfen
- Pull: Entwicklung orientiert sich am Bedürfniss des Marktes