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Betriebssystemverwaltung

Inhaltsverzeichnis

Mögliche Prüfungsfragen

  • Wie bezieht man Windows ISOs?
  • Wie ermittelt man die Windows-Version / RAM-Menge / CPU-Kerne?
  • Zweck der Virtual Box Gasterweiterung
  • Nutzen von Hashing
  • Befehle und Parameter, ein Befehl kann zum Parameter werden (man pages, sudo)
  • Wie man Windows optionalfeatures (de)aktiviert?
  • Welche Filesysteme sind Ihnen bekannt?
  • Was ist ein Backup?
    • Kopie von Daten, um sie später wiederherstellen zu können
    • mögliche Tools: cp, scp, rsync,...
  • Welchen Zweck hat ein DHCP-Server?
    • automatische Netzwerkkonfiguration
  • Welchen Zweck hat ein FTP-Server?
    • Dateiübertragung über ein Netzwerk
  • Zweck von FTP
  • Was ist DD?
  • Die Zeichen ">>" bzw. ">" im Skript bzw. tee -a
  • Unterschied Datensicherung und Datenspiegelung
  • Unterschied Datenrate und Bandbreite
  • Welchen Zweck erfüllt rsync?
  • Was ist ein Backup? Wie kann man ein Backup erstellen?
  • Welche Informationen benötigt man um sich bei einem SSH-Server einzuloggen?
  • Wie verwendet man Schleifen in Bash-Skripten?
  • Warum sind Konfigurationsdateien schreibgeschützt? Nennen Sie ein Beispiel!
  • Welche Installationsschritte müssen Sie für die Installation eines Webservers mit Datenbankanbindung anwenden?
  • Was ist ein DDoS-Angriff?
  • Welche Vorteile bietet die Virtualisierung?
  • Welche Schritte sind bei einem Verwaltungsakt zu beachten?
  • Was sind die Vorteile eines Skripts gegenüber interaktiver Konfiguration
  • was sind Kontingente und warum sind sie notwendig?

Vorteile Virtualisierung

  • System anhalten, Snapshots, etc
  • Experimente ohne Schäden
  • viele VMs pro Host
  • unterschiedliche Betriebssysteme komfortabel nutzen
  • Hostausfälle kompensieren durch verschieben der VM

uvm

Grundlagen Linux

Terminal

  • ls zeigt aktuelles Verzeichnis an
  • cd wechselt Verzeichnis
  • sudo "SuperUser do" --> mache als Admin (root)
  • ./malware.sh führt die Datei malware.sh im aktuellen Verzeichnis aus
  • . aktuelles Verzeichnis
  • .. übergeordnetes Verzeichnis
  • apt bzw apt-get Debian erweiterte Paketverwaltung
  • Linux Rechtesystem: rwxrwxrwx bzw 777 Notationen:
    • 6 Buchstaben:
      • r = read
      • w = write
      • x = execute bzw Recht, Ordner zu betreten
      • RWX-Blöcke aneinandergereiht, 1. für Besitzer, 2. für Gruppe, 3. für alle anderen
    • Drei Ziffern:
      • 2^0 (1) = execute / Verzeichnis betreten
      • 2^1 (2) = write
      • 2^2 (4) = read
      • diese addieren, z.B: ich möchte lesen und ausführen, aber nicht schreiben erlauben: 4 + 1 = 5
      • 3 Ziffern aneinandergereiht: 1. für Besitzer, 2. für Gruppe, 3. für alle anderen

Proxy installieren: global in die Umgebung: /etc/environment

http_proxy="http://hyperion.ba-gera.de:3128/"
https_proxy="http://hyperion.ba-gera.de:3128/"

Updates installieren:

sudo apt update # Paketlisten aktualisieren --> sind nur Listen über die Pakete
sudo apt full-upgrade # oder: sudo apt-get dist-upgrade - macht dasselbe

VBox Guest Additions installieren

  • Gasterweiterungen einlegen
  • mounten via Dateiverwaltung oder mount Befehl
  • in Verzeichnis wechseln
  • VBoxLinuxAdditions.run ausführen
  • rebooten
  • Fenster resizen

VMs mit Snapshots vor Schäden schützen

  • VM herunterfahren
  • im VirtualBox-Manager Sicherungspunkt anlegen
  • VM starten
  • Schaden abwarten / risikoreiche Aktion ausführen
  • im Fehlerfall: Snapshot zurückführen
  • wenn alles gut: Snapshot kann gelöscht werden
  • es können mehrere unabhängige Snapshots erstellt werden, zwischen deren Zuständen man wechseln kann

Grundlagen Windows

  • Skipped: Installation, Updates

Features hinzufügen / entfernen

  • Win+R --> optionalfeatures
  • In Kommandozeile: DISM.exe /online /enable-feature /featurename:Microsoft-Windows-Subsystem-Linux DISM.exe /online /disable-feature /featurename:Microsoft-Windows-Subsystem-Linux

Verwaltungsaufgaben

  • Eventlog öffnen:
    • Rechtsklick auf Start --> Ereignisanzeige
    • auf Kommandozeile: eventvwr.msc

Netzlaufwerk verbinden

via Explorer

  • IP-Adresse eines Fileservers im Explorer eingeben
  • Rechtsklick auf eine Freigabe
  • Map Network Drive
  • Dialog sinnvoll ausfüllen

via CMD

  • net use * \\adresse\freigabe --> * bedeutet automatischer Laufwerkbuchstabe
  • net use zeigt alle Netzlaufwerke an
  • net use * /delete löscht alle Verbindungen (Analog mit bspw Z:)
    • ohne Nachfrage: /y anhängen

Automatisieren: Skript

ohne for-loop

@echo off
REM Hinzufügen von 10 Netzlaufwerken
net use * \\adresse\freigabe
net use * \\adresse\freigabe
net use * \\adresse\freigabe
net use * \\adresse\freigabe
net use * \\adresse\freigabe
net use * \\adresse\freigabe
net use * \\adresse\freigabe
net use * \\adresse\freigabe
net use * \\adresse\freigabe
net use * \\adresse\freigabe

mit for-loop:

@echo off

for /l %%x in (1, 1, 10) do net use * \\adresse\freigabe

pause

mit Buchstabenvorrat:

@echo off

for %%x in (A B D E F) do net use * \\adresse\freigabe

pause

For-Loop mit Ausgabe:

@echo OFF
REM Hinzufuegen von 10 Netzlaufwerken
for /l %%x in (1,1,10) do (
echo Geraet %%x hinzugefuegt
net use * \\192.168.71.100\transfer
)
pause

Leere Datei anlegen

copy nul dateiname.txt

Netzwerkconfig ausgeben

ipconfig
pause
ipconfig /all

ICMPv4 (Ping) eingehend in der Firewall zulassen

Grafik

  • wf.msc öffnen
  • eine Variante: Firewall abschalten
    • in der Übersicht "Windows Defender Firewall Properties" das betreffende Profil im Feld "Firewall state" abschalten
  • weitere Variante: Firewall-Regel aktivieren
    • in "Inbound Rules" "File and Printer Sharing (Echo Request - ICMPv4-In)" für das entsprechende Netzwerkprofil öffnen
    • Haken bei "Enabled" setzen

CMD: vorhandene Regel aktivieren

@echo off
netsh advfirewall firewall set rule name="File and Printer Sharing (Echo Request - ICMPv4-In)" new enabled=yes
pause

CMD: neue Regel erstellen

@echo off
netsh advfirewall firewall add rule name="Custom IPv4 allow" new action=allow profile=any protocol=icmpv4:8,any dir=in enable=yes
pause

Ping of Death

Windows

REM öffnet 200 CMD-Fenster, die 8KiB-ICMPv4-Requests abschicken
echo "ACHTUNG: Ressourcenhungrig"
pause
for /l %%x (1, 1, 200) do start ping -t -l 65500 127.0.0.1

Linux

Windows-Netzwerkeinstellungen via Skript ändern

  • Nutzung von NetSh
  • Was muss geändert werden?
    • IP-Adresse
    • Subnetzmaske
    • Gateway
    • DNS
@echo off

REM Lässt sich auch mit if + Klammern realisieren
REM %~1 --> keine Parameter angegeben, stelle Original wieder her
if "%~1" == "" goto orig
if "%1" == "orig" goto orig
if "%1" == "neu" goto neu
goto end

:orig
netsh interface ip set address name="Ethernet" dhcp
netsh interface ip set dns name="Ethernet" source=dhcp
goto end

:neu
netsh interface ip set address name="Ethernet" source=static addr=10.42.69.2 mask=255.255.255.0 gateway=10.42.69.1 gwmetric=0
netsh interface ip set dns name="Ethernet" source=static addr=1.1.1.1
REM Dass der DNS-Server ungültig wäre, ist lediglich eine Warnung. Er wird dennoch übernommen.
goto end

:end
pause

Vorträge

Für die kommenden Stunden sollen Einführungsvorträge für verschiedene Themen erarbeitet werden und dann (ohne Note) für die anderen vorgetragen werden. Als Redezeit ist 15min pro Redner vorgesehen. Es soll nicht unbedingt zu sehr in die Tiefe gehen - der Fokus soll auf Sysadmin-Aufgaben liegen, sodass man also schonmal was von den wichtigsten Sachen gehört hat

Themen

  • Vorstellung DHCP-Server
  • Vorstellung Samba-Server
  • Datensicherung mit rsync
  • Apache2
  • Vorstellung FTP-Server
  • Vorstellung Jail
  • Vorstellung SSH --> im Sysadmin-Kontext: Installation, Benutzung, Verwaltung, Nutzung Windows ...
  • Aufsetzung eines Webservers
  • "Nextcloud???"

Was soll rein?

  • Verwaltung
  • Zweck
  • Beispielkonfigurationen
  • Notwendige Konfiguration
  • "der Weg dahin"

Linux: Nutzerverwaltung

Nutzer im Terminal ändern

sudo -iu nutzer programm --> öffnet Programm (z.B. bash) als angegebenen Nutzer inkl. Environment

alle Nutzer anzeigen

  • vollst. Informationen: cat /etc/passwd
  • ausschließlich Nutzernamen: cat /etc/passwd | cut -d: -f1 --> trennt anhand von :, gibt das Erste aus
  • nach Nutzer suchen: cat /etc/passwd | cut -d: -f1 | egrep "test|root" --> sucht nach Nutzern mit "test" ODER "root"
  • Nutzer zählen: cat /etc/passwd | wc -l

Linux: Skripte

  • Skripte sind Textdateien
  • Anlegen einer leeren Datei: touch script.sh
  • ausführbar machen einer Datei: chmod +x script.sh (gibt dem Besitzer Rechte zur Ausführung)
  • Skript in Texteditor öffnen: vim script.sh oder nano script.sh oder [...]

Beispiel: einen Text variabel oft anhand eines Argumentes ausgeben:

#!/bin/bash

for i in $( seq 1 $1 )
do
  echo $i
  echo "haus:paula:günther:xaver"
done

SMB-Share einbinden

#!/bin/bash

sudo apt update
sudo apt install cifs-utils
sudo mount -t cifs -o uid=1000,gid=1000,file_mode=0771,dir_mode=0771 //adresse/freigabe /mnt
# bindet \\adresse\freigabe auf den /mnt-Ordner und gibt Nutzer 1000 sowie Gruppe 1000 volle Rechte

FTP-Vortrag

  • Kommunikationsprotokoll
  • Datenaustausch zwischen Computern
  • Clientgesteuerte Übertragung zw. zwei Servern
  • Steuerkanal: Port 21
  • Datenkanal: Port 20
  • aktives oder passives FTP --> passiv kan NAT umgehen
  • FTPS --> FTP mit TLS
  • Installation Client: sudo apt install ftp
  • Installation Server: sudo apt vsftp
  • Windows: Server als Windows-Feature oder mit Filezilla
  • interaktive FTP-Shell:
    • put dateiname --> hochladen
    • get dateiname --> herunterladen
    • pass --> schalten in den passiven Modus

Konfigurationsskript von Fabian und Charlotte:

#!/bin/bash

# lokale nutzer erlauben?
# -i(n-place: in der datei); s(earch); g(lobal: alle vorkommnisse)
read -p "lokale benutzer erlauben? (y/n) " c

if [ $c == "n" ]
then
 sudo sed -i 's/local_enable=YES/#local_enable=YES/g' /etc/vsftpd.conf
fi

# schreibzugriff erlauben?
# -i(n-place: in der datei); s(earch); g(lobal: alle vorkommnisse)
read -p "schreibzugriff erlauben? (y/n) " c

if [ $c == "y" ]
then
 sudo sed -i 's/#write_enable=YES/write_enable=YES/g' /etc/vsftpd.conf
fi

# anonym erlauben?
read -p "anonymen zugriff erlauben? (y/n) " c

if [ $c == "y" ]
then
 sudo sed -i 's/anonymous_enable=NO/anonymous_enable=YES/g' /etc/vsftpd.conf
fi

# ftp user erstellen?
read -p "ftp user erstellen? (y/n) " c

if [ $c == "y" ]
then
 # zugriff auf ftpuser beschränken
 echo "userlist_enable=YES
userlist_file=/etc/vsftpd.user_list
userlist_deny=NO" | sudo tee -a /etc/vsftpd.conf

 # ftpuser anlegen und userliste schreiben
 sudo adduser ftpuser --quiet --gecos "" --disabled-password
 read -sp "passwort eingeben: " pw | sudo chpasswd "ftpuser:$pw"
 echo "ftpuser" | sudo tee -a /etc/vsftpd.user_list
fi

# konfiguration übernehmen
sudo systemctl restart vsftpd.service
  • Scripting möglich: FTP-Kommandos können in eine Textdatei geschrieben werden. Aufruf mit ftp dateiname

Samba

  • Open-Source Implementierung des SMB-Protokolls
  • Konfigurationsdatei in /etc/smb/smb.conf

Freigabeordner erstellen:

[freigabename]
  path = pfad
  valid users = nutzername
  read only = no
  • erstellen eines Nutzers: sudo smbpasswd -a nutzer

DHCP

  • Dynamic Host Configuration Protocol
  • automatisches Einbinden von Clients in TCP/IP-Netze (IP-Adresse, Gateway, Subnetzmaske, DNS)
  • "automatische Zuordnung" - Client wird für Netzwerk konfiguriert, Einstellungen werden gespeichert
  • "dynamische Zuordnung" - automatische Konfiguration, aber läuft nach Lease-Zeit ab

Ablauf einer DHCP-Anfrage

  • DHCP-Discover: Client sendet Packet mit seiner MAC an alle anderen Clients im Netz
  • DHCP-Offer: DHCP-Server nimmt Anfrage entgegen, antwortet mit zuweisbarer IP
  • DHCP-Request: Client bestätigt Zusweisung der empfangenen IP
  • DHCP-Ack: DHCP-Server bestätigt Zuweisung und sendet weitere Konfiguration (Gateway, DNS, ...)

Wichtige Befehle

# Neue DHCP Anfrage senden
sudo dhclient eth1
# Aktuelle IP freigeben
sudo dhclient -r eth1

MQTT

  • Übertragung von Daten mit geringer Bandbreite und instabiler Verbindung
  • integriertes QoS
  • serverseitig session-orientiert
  • so wenig Metadaten auf Clients wie möglich
  • datenagnostisch
  • ereignisgesteuert: Publish/Subscribe-Modell
    • Publish von Clients auf Broker mit best. "Topic" zum Senden
    • Subscribe von Clients zum Broker mit best. "Topic" zum Empfangen
  • Broker --> "Postfiliale"
    • nimmt Nachrichten an, verteilt sie an Empfänger, entweder sofort oder wenn Empfänger verfügbar
    • Broker-Redundanz: Einsatz mehrerer Broker möglich
  • Clients (Publisher) nehmen ereignisgesteuert Kontakt zu Broker auf
  • Clients können gleichzeitig Subscriber und Publisher sein
  • ordnerartige Topic-Struktur zum Ordnen von Messages: labor/exp1/temp/sensor1
    • müssen mind. 1 Zeichen lang sein
    • dürfen Leerzeichen enthalten
    • case-sensitiv
    • hierarchische Ordnung
    • oberste Struktur --> ohne führendes /
    • single-level-wildcard (z.B. für Subscribers): +
    • multi-level-wildcard: * --> darf nur am Ende stehen
  • verschiedene QoS-Level:
    • 0: Nachrichten "at most once", keine garantierte Auslieferung, keine Empfangsbestätigung, keine Speicherung
    • 1: Nachrichten "at least once", wird mind. 1x an Subscriber geliefert, Empfangsbestätigung via PUBACK-Paket, Mehrfachauslieferung möglich
    • 2: Nachrichten "exactly once", genau einmal gesendet und empfangen, großer Overhead durch komplexeres Bestätigungssystem
  • verzögerte Nachrichten durch "Retained Messages"
    • kein Verwerfen der Nachrichten bei setzen der "retained-Flag"
    • Broker speichert letzte Nachricht eines Topics
    • sendet Messages, wenn Client verfügbar
  • Session-Speicherung durch Persistente Sessions
    • speichert Informationen zum Status der Sessions
  • Aktionen bei Verbindungsabbruch durch Last Will und Testament definierbar
    • bei Abbruch des Publishers wird ggf. eine Nachricht übermittelt, es sei denn, der Client kehrt vor Timeout zurück bzw. meldet sich regulär ab
  • Authentifizierung und Sicherheit:
    • Support für VPN und TLS
    • Auth via Nutzer und Passwort (brokerseitig)
    • Erhöhung der Sicherheit durch clientId (einzigartiger Identifier)
    • Einschränkung von Topics, Handlungen und QoS für Nutzer möglich
  • Einsatzgebiete da wo...
    • keine Client2Client-Kommunikation möglich
    • kompakte Datenübertragung gefordert
    • instabile oder langsame Verbindungen vorhanden
  • Installation:
sudo apt update
sudo apt install mosquitto
sudo apt install mosquitto-clients
  • Nutzung:
    • Subscriber: mosquitto_sub -h host -t topic # oder auch: topic/#
    • Publisher: mosquitto_pub -h host -t topic -m message

Apache2

Apache2 vs. Ngin:

  • Apache
    • älter, hat besseren Support und Verbreitung
    • ist mit Modulen erweiterbar
    • kann Interpretersprachen direkt verarbeiten
    • kann pro Thread nur eine Anfrage bearbeiten
    • unterstützt dezentrales Deployment via .htaccess Dateien
  • Nginx
    • kann mehrere Anfragen pro Thread verarbeiten
    • nur statische Inhalte können bereitgestellt werden
    • erfordert z.B. für PHP einen externen Processor wie php-fpm
    • nur zentrale Konfiguration
    • schneller

Konfiguration:

  • a2dissite deaktiviert eine Seitenkonfiguration
  • a2ensite aktiviert eine Seitenkonfiguration
  • systemctl reload apache2 lädt Konfiguration neu
  • a2enmod aktiviert ein Apache-Modul, z.B. ssl oder rewrite
  • SSL erfordert einen neuen VirtualHost, der auf Port 443 hört

in den Config-Dateien:

  • mehrere VirtualHosts möglich: <Virtualhost *:80> ... </VirtualHost>
  • darin mehrere Felder, die die Seiteneigenschaften enthalten (s. Beispielkonfiguration und [Vortragsnotizen])

Konfiguration einer Firewall:

sudo apt install ufw
sudo ufw enable
sudo ufw app list # gib Liste an Anwendungen aus
sudo ufw app info 'Apache Full'
sudo ufw allow 'Apache Full'

Fail2Ban

  • Schutz vor Brute-Force-Attacken
  • Nutzung von "Jails" (Gefängnis) --> IP-Adressen werden bei (nicht-)Erfüllung in Sperrliste geschrieben
  • besteht aus Client und Server
  • geschrieben in Python

Funktionsweise (grob): Fail2Ban überwacht zuvor angebene Logdateien nach einem definierten Filter (=Name des Service) auf Anmeldeversuche

  1. Anmeldeversuch
  2. Ergebnis des Versuch wird in Log geschrieben
  3. Nach best. erfolglosen Versuchen: IP-Adresse für best. Ports für best. Zeit sperren (intern: Firewall Regel wie z.B. iptables)
  4. optional Emailversand möglich
  5. Freigabe der IP-Adresse nach Ablauf der Sperrzeit
  6. erneute Versuche möglich

Konfiguration

  • in /etc/fail2ban
  • relevant: jail.conf, jail.local, action.d/
    • nur jail.local bearbeiten, da jail.conf beim Update überschrieben wird

Beispiel:

[servicename]
enabled=true
port=22
filter = sshd
logpath=/var/log/auth.log # Überwachte Datei, die zum Erkennen der Fehlversuche genutzt wird
maxretry=3
  • Überprüfen des Fail2Ban-Status: sudo fail2ban-client status und sudo fail2ban-client status sshd
  • IP-Adresse entbannen: sudo fail2ban-client set sshd unbanip ipadress

Rsync

  • Abgleich von Dateien von lokalen System und Remotesystem
  • Differenzial-basiert mit Quick-Check-Algorithmus
  • Zweck
    • Sicherung
    • Spiegelung und Synchronisierung
    • reguläre Datenübertragung
    • kann verlustfrei unterbrochen werden
  • Bandbreiteneinsparung, da nur Differenz kopiert
  • Funktionsweise
    • Datei existiert noch nicht auf Ziel: vollst. Datei kopieren
    • Datei existiert auf Ziel: Prüfsummen bilden --> sind identisch?
    • wenn nicht identisch: Bildung von Differenzial, Kopie davon schicken
  • Aufruf: rsync [OPTIONEN] QUELLEN ZIEL
  • Beispieloption: -a --> Übernahme aller Rechte und Eigentümer

vollständige Systemsicherung

  • benötigt root-Rechte, aber root über SSH sollte gesperrt sein --> eigener Nutzer für ausschließlich rsync
  • rsync --rsync-path="sudo rsync" --delete -avzbe ssh [email protected]:/ /backup --backup-dir=~/old
    • --delete, -b und --backup-dir kann auch weggelassen werden, aber dann werden gelöschte Dateien auf der Quelle nicht auf dem Ziel gelöscht

Quota

  • Zweck: Verminderung spontaner Out of Storage Situationen, Begrenzung von Speicherplatz für Nutzer

Windows

  • GUI (empfohlen): durch RSAT Tool / FSRM (Ressourcen-Manager für Dateiserver)
  • Konfiguration globaler Emails notwendig
  • es gibt Kontingent-Vorlagen
  • Warnschwellen, Berichte an Nutzer und Admins (Eventlog + Mail), Befehle möglich (einstellbar)

Linux

  • Installation:
sudo apt update
# sudo apt full-upgrade
sudo apt install quota
quota --version # Kontrolle
  • Konfiguration:
    • Option in der /etc/fstab notwendig: usrquota,grpquota
    • ohne reboot neu mounten: mount -o remount /mountpoint
    • Kontrolle: cat /proc/mounts | grep '/mountpoint'
  • sudo quotacheck -ugm /mountpoint erstellt Konfigurationen
  • sudo quotaon -v /mountpoint aktiviert Quota
  • sudo edquota -u user Soft- und Hard-Limits konfigurieren
  • sudo repquota -s /mountpoint erstellt Report

Nextcloud

  • Zweck: freie Speicherung von Daten auf priv. Server
  • Synchronisation von Daten
  • Videokonferenzen und Screenshare möglich (via Erweiterungen)
  • Anm. v. Max: FOSS-Ersatz für Cloudspeicher
  • Vorteile:
    • kein Kontrollverlust über Daten
  • Nachteile:
    • eigene Resourcen zum Betrieb nötig
    • hoher Konfigurationsaufwand

Prüfungsvorbereitung

Aufgabe 1

  • OS: Windows
  • alle Netzlaufwerke trennen
  • "Glinka" Buchst. E zuweisen
  • "Guenther" Buchst. F zuweisen
  • "Herbst" Buchs. O zuweisen
@echo off
net use E: /delete /yes
net use F: /delete /yes
net use O: /delete /yes

net use E: \\192.168.71.100\Transfer\Glinka
net use F: \\192.168.71.100\Transfer\Guenther
net use O: \\192.168.71.100\Transfer\Herbst

pause

Aufgabe 2

  • OS: Linux
  • service.conf anlegen, prüfen, ob schon vorhanden
  • nur Benutzer hat RWX-Rechte
  • schreiben Sie mit zwei unterschiedlichen Methoden in die Datei
    • 1 Mal "Zeile 1"
    • 1 Mal "Zeile 2"
  • Austausch von "Zeile2" durch "Zeile2=ON"
  • Ausgabe von service.conf
#!/bin/bash
if [ -f "service.conf" ]; then
  echo "Datei existiert schon. Fahre trotzdem fort."
fi
touch service.conf
chmod 700 service.conf
echo Zeile1 > service.conf
echo Zeile2 >> service.conf
sed -i 's/Zeile2/Zeile2=ON/g' service.conf
cat service.conf
Schreiben Sie ein Script mit dem Namen pv_XXXX_verwaltungsaufgabe_02
1. Legen Sie eine Datei (uebung2.conf) an, sofern sie nicht existert
2. Vergeben Sie folgende für die uebung2.conf nur Lese-Rechte für den user
3. Legen Sie ein Verzeichnis an (verwenden sie einen Parametrierung, so dass keine Fehler zum Abbruch des Scriptes führen)
4. Kopieren Sie die Datei in dieses Verzeichnis
5. Schreiben Sie den Hostnamen des Computers in die Kopie der Datei
6. Installieren Sie mc
7. Starten Sie den dhcp service neu
if [ ! -f "uebung2.conf" ]; then
  touch uebung2.conf
fi
chmod 400 uebung2.conf
mkdir -p test
cp uebung2.conf test/
cat /etc/hostname > test/uebung2.conf
sudo apt install mc
sudo systemctl restart dhcpd