Die HTTP/2 Spezifikation RFC 7540 wurde im Mai 2015 veröffentlicht und seitdem flächendeckend im Internet und World Wide Web implementiert sowie ausgeliefert.
Anfang 2018 wurden fast 40% der Top 1000 Websites mit HTTP/2 ausgeliefert. Ungefähr 70% aller HTTPS Anfragen, die über Firefox verschickt wurden, bekamen eine HTTP/2 Antwort zurück. Die meistgenutzten Browser, Server und Proxies unterstützen die Spezifikation.
HTTP/2 behebt eine Fülle an Mängel von HTTP/1, weshalb HTTP-Nutzer nicht mehr zu Übergangslösungen greifen müssen - welche gerade Web Entwickler oft belastet haben.
Eines der Hauptmerkmale von HTTP/2 ist Multiplexing, die Möglichkeit viele logische Streams über die gleiche physische TCP Verbindung zu schicken. Das macht viele Dinge besser und schneller; es verbessert die Überlastungskontrolle wesentlich, es lässt User TCP besser nutzen um die Bandbreite besser auszunutzen, die TCP Verbindungen sind langlebiger - was gut ist, weil Verbindungen öfter die volle Geschwindigkeit aufbauen können. Header-Komprimierung nutzt dabei weniger Bandbreite.
Mit HTTP/2 nutzen Browser typischerweise eine TCP Verbindung zu jedem Host, anstatt der vorherigen sechs. Tatsächlich verringert sich die Anzahl der Verbindungen wegen der Verbindungsvereinigung und "Desharding" Techniken von HTTP/2 noch viel wesentlicher.
HTTP/2 löst das Problem des sogenannten HTTP Head-of-line blockings, bei dem Clients so lange warten müssen, bis eine gestellte Anfrage fertig ist, bevor die nächste gestellt werden kann.